In Frankreich hat sich in den letzten Jahren eine spezifische Spielart der Phänomenologie mit sehr eigenständigen Themen formiert, die es hierzulande noch zu entdecken gilt. Ihre wichtigsten Vertreter sind Michel Henry mit seiner radikalen Lebensphänomenologie, Jean-Luc Marion, der eine umfassende Phänomenologie der Gabe entworfen hat, und Marc Richir, der die phänomenologischen Bedingungen einer spontanen Sinnbildung in der Erfahrung dargelegt hat. Der Band präsentiert die Schlüsselwerke dieser Autoren in ausführlichen historisch-systematischen Interpretationen. Zusammen mit sieben kürzeren Porträts weiterer wichtiger Exponenten sowie Einzelstudien zu Ricoeur und Derrida als wirkungsmächtigen Randgängern ergibt sich ein vorzüglicher Überblick über die Neue Phänomenologie in Frankreich.
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